Unsere Säuglinge sind so genannte Steinzeitbabies und aktive Traglinge. Das Liegenlassen eines Babys wäre tödlich gewesen. Das Tragen ist das Normalste und Natürlichste und ist unseren Babies in die Wiege gelegt worden. Schließlich gibt es den Kinderwagen erst seit hundert Jahren.
Außerdem kommen Neugeborene als eine physiologische Frühgeburt auf die Welt. Es befand sich neun Monate lang im Mutterleib und durfte dort ihren Geruch wahrnehmen, ihren Herzschlag und andere Körpergeräusche hören, ihre Bewegungen spüren. Es wundert daher nicht, dass Tragen und dabei in Bewegung sein, automatisch beruhigend auf das Baby wirkt und es so ganz geborgen einschlafen kann.
Das Tragen fördert die natürliche Bindung zu den Eltern. Die geistige und körperliche Entwicklung wird maßgeblich gestärkt.
Es ist wichtig das Baby korrekt zu tragen. Nur so kann eine optimale Hüftreifung und Wirbelsäulenentwicklung begünstigt werden.
Das Tragen hilft bei sogenannten Schreibabies (es sollte immer das KISS ausgeschlossen werden!) und bei Blähungen durch die Körperwärme und Massage.
Das SIDS-Risiko (plötzlicher Kindstod) wird durch das aufrechte Tragen ebenfalls gesenkt.
Das Tragen im Tuch oder in einer geeigneten Tragehilfe ist auch einfach praktisch, da man beide Hände frei hat und keinen schweren, sperrigen Kinderwagen transportieren muss.